Latein
LATEIN – eine tote Sprache?
Natürlich könnte man diese Frage mit „Ja“ beantworten, denn gesprochen wird diese Sprache ja nicht mehr. Wenn man aber auf die europäische Sprachvielfalt und Geschichte schaut, stellt man fest, dass Latein in vielerlei Hinsicht als verbindendes Element verstanden werden kann.
Doch Latein ist noch mehr:
L – logisch
A – anstrengend? nicht mehr als andere Fremdsprachen, aber anders und deshalb immer wieder ansprechend
T – textorientiert: Texte aus vier Jahrhunderten werden gelesen, übersetzt, gedeutet, bewertet
E – einflussreich: als Fundament etlicher europäischer Sprachen, als unerschöpfliche Quelle von Fremdwörtern, als prägende Kraft für europäische Kunst, Literatur und Kultur insgesamt
I – intensiv in seinen Themen: Geschichten und Geschichte, Mythologie und Philosophie, Recht und Machtstreben, Rhetorik, Stilistik und Poesie
N – nachhaltig in der Wirkung: Förderung der muttersprachlichen Ausdrucksfähigkeit, Wertebildung, Persönlichkeitsentwicklung, Entwicklung von Urteilsfähigkeit, von interkulturellem Verständnis und Toleranz
In der Lehrbuchphase wird die Arbeit an Wortschatz und Grammatik durch Einsatz von Medien und motivierenden Übungsformen aufgelockert. Schon dort erwerben die Schülerinnen und Schüler auch Kenntnisse zu wichtigen Persönlichkeiten der römischen Geschichte und Literatur, die in der Lektürephase systematisch erweitert werden (vgl. PDF Grundkenntnisse Latein Jahrgangsstufen 5/6 mit 10):
http://www.isb.bayern.de/gymnasium/faecher/sprachen/latein/ (externer Link)
Die Eigentümlichkeiten des römischen Lebens, das Problem der Sklaverei, Helden und Schurken, Glücksfälle einerseits und Katastrophen wie der Vesuvausbruch andererseits bieten immer wieder Gelegenheit zu Diskussionen und fächerübergreifenden Arbeitsphasen. Beim Besuch von Museen, Ausstellungen und Ausgrabungsstätten machen wir Antike unmittelbar erfahrbar.
Also: LATEIN – eine zeitgemäße Sprache!